Hochsensible Menschen nehmen ihre Umwelt anders war als nicht-hochsensible Menschen. Seit einigen Jahren gibt es verstärkt Literatur zum Thema Hochsensibilität.
Was bedeutet es, wenn ein Mensch hochsensibel ist?
Das Gehirn eines nicht-hochsensiblen Menschen filtert Reize und Informationen automatisch nach „wichtig“ und „unwichtig“, ehe es sich in einem nächsten Schritt ausschließlich mit den „wichtigen“ Informationen beschäftigt.
Bei hochsensiblen Menschen fehlt dieser „Anfangsfilter“. Alle Reize und Informationen müssen selbst als „wichtig“ und „unwichtig“ überprüft und kategorisiert werden. Dabei kann es zu Überforderungen kommen. Besonders beim Ansturm an Reizen und Informationen in der heutigen Zeit!
Es kann jedoch auch von Vorteil sein, mehr Reize und Informationen als andere aufzunehmen. Zusammenhänge können so detailreicher wahrgenommen und erfasst werden. Zudem bietet eine ganzheitliche Betrachtung der Dinge besonders erfolgversprechende Lösungsansätze.
Hochsensibilität wird, nicht anders als Körpergröße oder Haarwuchs, vererbt. Auf angeborene Eigenschaften haben wir nur bedingt Einfluss. Einen hochsensiblen Menschen aufzufordern, „Dann denk halt nicht so viel!“ macht genauso wenig Sinn wie einem zwei Meter großen Menschen zu sagen, „Sei nicht so groß!“
Es ist wie mit allem im Leben: alles hat seine zwei Seiten. Es gibt Situationen, in denen Hochsensibilität von Vorteil ist und Situationen, in denen diese Eigenschaft Nachteile mit sich bringt.
Um sich im Leben positiv mit der Hochsensibilität zu arrangieren, kann es helfen, sich selbst immer wieder zu reflektieren. Die eigenen Grenzen müssen gesteckt und akzeptiert werden.